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Das direkt an den Bahngleisen gelegene Grundstück wird westlich über die obere Kirchgasse erschlossen. Die prominente Lage direkt im Zentrum von Meilen bietet viel Potenzial für ein ausdruckstarkes Gebäude.

Die verschiedenen Sichtbezüge kombiniert mit den unterschiedlichen Funktionen bilden die Grundlage für unseren Entwurf. Mit der nordseitigen Erschliessung der Tiefgarage schaffen wir Ruhe und Raum zur Südseite und einen Abschluss zur Anlieferung der Midor AG. Der neue Gebäudekörper wird bewusst vom öffentlichen Strassenraum abgesetzt um die maximale Privatsphäre zu erhalten.

Der Hauptzugang zur Liegenschaft erfolgt auf der Westseite an übersichtlicher Lage. Mit dem Abwinkeln der Westfassade zur Süd- und Nordseite hin lösen wir die starre Gebäudeform auf und orientieren uns gezielt auf die Ausblicke und die Besonnung. Zur Ostseite hin planen wir einen starken Rücken als Abschluss zur Midor AG.

Die gewählte Dachform integriert sich gut in die vorhandene Siedlungsstruktur und bietet die Möglichkeit von zwei hochwertigen Maisonette-Wohnungen mit grosszügigen Terrassen.

Raumprogramm
Vom Erdgeschoss bis zum 4. Obergeschoss werden je vier Wohnungen über das zentral gelegene Treppenhaus erschlossen. Entlang der Strasse sind je zwei Familienwohnungen (4.5 Zimmer) vorgesehen und im rückwertigen Bereich je zwei 3.5 Zimmewohnungen. Im Attikageschoss kommen je zwei 3.5 und 2.5 Zimmerwohnungen unter, welche aufgrund der Attikavorschriften über reichlich Aussenraum verfügen.

Aufgrund des bestehenden und nach Norden ansteigenden Terrains sind die rückwertigen zwei Wohnungen gegenüber den strassenseitigen Wohnungen in der Höhe jeweils um ein halbes Geschoss versetzt. Nur mit dieser Höhenversetzung kann die maximale Gebäudehöhe von 12.5 m eingehalten werden.

Der Hauszugang erfolgt von Süden her über die Haldenstrasse direkt ins Erdgeschoss. Nebst der Aussentreppe ermöglicht eine gedeckte Rampe auch den Zugang für Personen mit einer Gehbehinderung. Das grosszügig anmutende Treppenhaus entstand durch den Gebäudeknick, ist aber in seiner Anordnung relativ kompakt. Der Lichthof öffnet sich über die Höhe der fünf Geschosse und bringt über die Verglasung in der Decke des Attikageschosses natürliches Licht in alle Geschosse.

Beschreibung
Durch die asymetrische Anordnung in der Südfassade ist die Symetrie des Grundrisses nicht erkennbar. Die Drittel-Regelung im Attikageschoss wird bewusst im westlichen Bereich des Gebäudes kompensiert, welches auch dem Höhenverlauf des Terrains und der Strasse folgt. Die Aussenräume der Wohnungen zur Strasse hin sind eine Kombination aus Loggien und vorgehängten Balkonen mit festen Brüstungen. Dies bietet den Wohnräumen eine erhöhte Privatsphäre sowie eine Massnahme gegen den Schall.

Die zu einem Band zusammengefassten Fenster lockern die Fassade auf und verbinden zugleich die beiden halbgeschossigen zueinander versetzten Gebäudeteile.

Die ehemalige Kindercity wird bis auf den Rohbau rückgebaut und mit zwei Wohngeschossen erneuert. Im Eingangsgeschoss befindet sich mietbare Gewerbefläche (ca. 900 m² Gewerbe sowie ca. 200 m² Lagerfläche). Die beiden Wohngeschosse umfassen total 24 Wohnungen von 2.5 bis 4.5 Zimmer mit Loggias und Verandabereiche.

Die projektierten Wohnungsgrundrisse bieten vergleichsweise viel Wohnfläche und sind zudem eher etwas unkonventionell und sehr spannend strukturiert. Mit Raumhöhen von 2.60 m bis 3 m verfügen die Wohnungen über eine Grosszügigkeit mit Loft-Charakter. Mit dieser Wohnform wird daher ein Segment angeboten, welches im Umkreis nicht vorhanden ist und vom üblichen Wohnungsstandard abweicht.

Nebst der hochwertigen Ausgestaltung des neuen Innenhofes sollen auch die weiteren Umgebungsflächen massiv aufgewertet werden. Es ergibt sich ein verspieltes Bild von begrünten Pflanzentrögen, durch dieses sich der Laubengang für das oberste Wohngeschoss mit seiner Stahlkonstruktion durchschlängelt.

Die Fassade zur Strassenseite wird mit einer hochwertigen hinterlüfteten Metallverkleidung ausgestattet und hebt sich so vom Gewerbegeschoss sichtbar ab.

Das Mehrfamilienhaus «Wings» mit sieben Wohneinheiten fügt sich dezent in die bestehende Situation aus diversen Baustilen ein. Die Farbgebung orientiert sich bewusst an der Umgebung. Grosse Fensteröffnungen lassen das Gebäude zeitgemäss modern wirken. Balkone als Flügel, welche dem Projekt seinen Namen geben, verleihen Leichtigkeit und unterstreichen die horizontale Struktur. Vier Elemente werden in der Gestaltung und Materialisierung betont: Balkonflügel mit Metallrändern, Trenner zwischen den Wohnungen mit Klinkerverkleidung, Schiebeelemente aus Holz | Metall und der Klinker und Putz versehene Grundkörper.

Bauaufgabe
Der Form der Parzelle entsprechend reagiert auch das dreigeschossige Gebäude, indem es sich zu den kleinteiligen Strukturen im Norden schmal und in der Höhe geduckt zeigt. Zum Platz hin öffnet es sich und wächst in der Breite und der Höhe an. Der in der Winkelhalbierenden platzierte First steigt durch das gleichbleibende, relativ flach geneigte Satteldach stetig an. Die Giebelfassade im Süden wird durch einen leichten vertikalen Knick in der Flucht des Giebels in zwei gleichmässige Flächen gegliedert, was die Fassadenfläche kleiner erscheinen lässt und eine optimale Besonnung ermöglicht. Die nördliche Giebelfassade hingegen passt sich in ihrer Höhe und Breite der gegenüberliegenden Situation an. Das Erdgeschoss wird als Sockelgeschoss ausgestaltet, wie es auch bei bestehenden umliegenden Bauten typisch ist. Mit dem Gebäudesockel wird zudem die Höhenwirkung des Gebäudes stark reduziert.

Raumprogramm
Das Gebäude beherbergt total 16 Kleinwohnungen von 1.5 bis hin zu 3.5 Zimmerwohnungen, welche auf den 4.5 Geschossen verteilt sind. Die interne Erschliessung erfolgt über das im Gebäudekern gelegene Treppenhaus mit einer einläufigen Treppe, sowie über einen ebenfalls an das Treppenhaus angebundenen Lift. Die Anzahl der Wohnungen erfordert eine hindernisfreie Bauweise, was im vorliegenden Projekt in allen Belangen eingehalten wird.

 

Architektonische und städtebauliche Erläuterung
Die Setzung der Volumen richtet sich einerseits an die urbanen Ausrichtungen der bestehenden Bauten gegenüber der Binzmühlestrasse und andererseits wird eine grosse Durchlässigkeit zum angrenzenden Wald gewährt. Diese orthogonale Anordnung und die als Punktbauten in Erscheinung tretenden Körper, entsprechen der Sprache vor Ort. Durch die Gliederung entstehen vermehrt grosszügige Durchlässe in den innenliegenden Park. Der rückwärtige Wald wächst förmlich durch die urbane Siedlungsstruktur hindurch. Die geschützten Bäume und Baumgruppen integrieren sich harmonisch ins Siedlungsbild. So reagieren die Wohneinheiten in den verschiedenen Punkt- und Zwischenbauten immer auf die entsprechende Lage zum Park. Diese gewünschte und anzustrebende Grundrissgestaltung bietet neu eine grosse Artenvielfalt von Wohneinheiten. Grösse, Ausrichtung und die innere Organisation reagieren immer auf den Aussenraum.

Die eigentliche Adresse bilden die Erd- und Sockelgeschosse. Das durchlässige Erdgeschoss und die damit verbundenen Durchwachsungen der Umgebung bilden eine Identifikation. Die Allgemeinzonen öffnen sich zum Hof und lassen aber  auch die Nutzung nach Aussen erkennen.

Die durch Punktbauten und Verbindungsvolumen entstehende Siedlung kommt in ihrer materiellen Umsetzung als hochwertige und nachhaltige Bausubstanz zu Geltung. Ausgestaltung der Sockelbereiche, hochwertige Fassadenmaterialien in den Obergeschossen und die Absetzung der Zwischenbauten, bilden eine harmonische Abfolge. Die leichte Verspieltheit der Volumensetzung bildet in Kombination mit der Materialisierung eine Einheit.

Trotz wiederholender einzelner Punktbauten entsteht keine Gleichförmigkeit. Die Setzung gewährt eine grosse Durchlässigkeit und schafft Bezüge.

Das neu erstellte Gebäude steht auf dem Kellergeschoss des vorhergehenden Hauses und ist umgeben prachtvoller Nachbargebäuden an Hanglage und fügt sich mit einer riesigen gedeckten Terrasse hervorragend in diese Umgebung ein. Das Wohnzimmer mit einer Raumhöhe über 3 m wurde bewusst im Obergeschoss platziert um die bestmögliche Aussicht zu ermöglichen. Für Wellness sorgt eine Sauna und der versenkte infinity cromstahl Aussenpool. Im Garten steht ein freistehender verglaster Pavillon, bei dem das Dach aus Lamellen geöffnet werden kann. Jedes Schlafzimmer hat sein eigenes internes Bad. Alle Decken sind mit Gipsdecken heruntergehängt, so dass eine freie Platzierung von Deckenspots und Schallschutzlochung möglich war.

Tinizong ist ein Bergdorf an der Strasse zum Julierpass, geprägt von stolzen Bündner Häusern und alpiner Landschaft. Zum Dorfbild gehören aber ebenso verlotterte Ställe. Der Besitzer eines solchen Objekts war schnell zu begeistern die Hülle alt zu belassen und im Innern zwei moderne Wohnhäuser zu transformieren. So konnte der Charm des Strickbau-Stalls bewahrt werden und die zukünftigen Bewohner erhielten im Innern ein Neubau nach neustem Stand der heutigen Bautechnik.

Das Siedlungsgebiet Halden zeichnet sich durch seine attraktive Umgebung und der besonderen Lage an einem nach Süden abfallenden Hang aus. Die beiden bestehenden Gebäudereihen entlang des Klimmweges und der Haldengutstrasse definieren sich durch linear gesetzte Solitärbauten im gehobenen Standard. Dieser städtebauliche Ansatz wird in Form von drei Doppeleinfamilienhäuser weitergeführt. Das vorliegende Projekt entwickelt einen Gebäudetypus, welcher spezifisch auf die Hanglage eingeht. Die drei Geschosse der Doppeleinfamilienhäuser sind Split-Level-artig organisiert. Die Aussicht wird durch einen prägnanten, für Fassadengestaltung charakteristischen Rahmen gefasst.